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Die Vorstandsmitglieder des Ortsverbands Mendig der Partei Bündnis 90/Die Grünen
Tagsüber erreichten die Temperaturen die 20-Grad-Marke, viele Stunden schien die Sonne, die Natur erwachte mehr und mehr zum Leben: Einen passenderen Namen hätte der Ortsverband Mendig der Partei Bündnis 90/Die Grünen seinem Frühlingsempfang nicht geben können. Im ehemaligen Gebäude der Firma Oberrecht in der Brauerstraße, wo einst das Herz der Mendiger Industrie schlug und fast 250 Menschen beschäftigt waren, zeigten sich Stephan Retterath, selbstständiger Restaurator und Fraktionsvorsitzender in Personalunion, sowie seine Ehefrau Ruth als perfekte Gastgeber. Knapp 80 Gäste waren der Einladung des Ortsverbands in die ehemalige Wäscherei gefolgt.
Durch das Programm, das vom „Jermaine Reinhardt Trio“ musikalisch begleitet wurde, führte Vorstandsmitglied Edgar Girolstein. Unterstützung erhielt er von seinen Kollegen Ivette Mittler, Ralf Montermann und Gerhard Stern, Stefanie Pung ließ sich entschuldigen. „Sehr gern hätten wir heute auch den ehemaligen Beigeordneten der Stadt Mendig, Leo Heinen, und seine Frau, die ehemalige Stadträtin Birgit Duscha, hier begrüßt. Leider mussten wir während der jetzigen Legislaturperiode von den beiden Abschied nehmen“, blickte Girolstein traurig zurück. „Sie waren eine große Triebfeder der Mendiger Grünen. Ihre Lebenslust, ihr großes Engagement in der offenen Jugendarbeit sowie das aktive Eintreten für den Frieden und den Umweltschutz sind gerade in der heutigen Zeit die großen Themen, die uns alle bewegen. Die Spuren, die sie in ihrem Leben hinterlassen haben, sind für uns Grüne im Ortsverband eine große Inspiration.“
Nicht immer seien die Ideen und Anträge, die die fünf Stadtratsmitglieder (Retterath, Daniel Schmitt, Stern, Mittler und Konrad Böhnlein) und die fünf Mitglieder des Verbandsgemeinderats (Retterath, Mittler, Montermann, Pung und Böhnlein) einbringen, für die anderen Ratsmitglieder leichte Kost. In der heutigen Zeit der Klimakrise könne es ein „Weiter so“ aber nicht mehr geben. „In vielen Bereichen müssen gerade jetzt die Weichen gestellt werden, um unseren Kindern und Kindeskindern ihre Zukunftschance zu erhalten. Hierbei muss sich jeder Einzelne hinterfragen, ob er dazu bereit ist, bestimmte Dinge zurückzuschrauben oder in Nachhaltigkeit zu investieren, um den eigenen Fußabdruck zu verringern“, so Girolstein weiter. „Mit all unseren Kompetenzen wollen wir die Zukunft für ein gesundes und lebenswertes Mendig gestalten. Auch wenn es mal emotional wird, sollte jedem der entsprechende Respekt entgegengebracht werden.“
Anschließend wurde der Verein „Clean River Project“ vorgestellt, dessen Geschichte 2012 ihren Lauf nahm. Stephan Horch, der in Andernach geboren wurde und mittlerweile in Winningen an der Mosel lebt, rief das Projekt ins Leben, nachdem er beim Paddeln großen Mengen von Plastikmüll begegnete. Er begann, den vorbeischwimmenden Müll einzusammeln und setzte die Fundstücke visuell in Szene, bevor er sie ordnungsgemäß entsorgte. Seine Fotokunst sorgt seitdem für öffentliches Aufsehen und findet viel Zuspruch. Seine Idee inspiriert andere Menschen zu eigenem Handeln. Um eine große Öffentlichkeit auf die Problematik aufmerksam zu machen, paddelte Horch, begleitet von seiner Wanderausstellung, auf dem Rhein bis in die Nordsee.
Im Anschluss an die erfolgreiche Kampagne wurde 2016 der gemeinnützige Verein „Clean River Project“ gegründet, um die Mission eines Einzelkämpfers auf mehreren Schultern weitertragen zu können. Inzwischen blickt der Verein stolz auf einige Erfolge zurück. Es wurde ein viertägiges CleanUp-Festival veranstaltet, bei dem 60 Kilometer der Mosel von Plastik- und anderem Müll befreit wurden.
2018 konnte das erste Bildungsprojekt in einer Grundschule umgesetzt werden, die Clean River Kids wurden ins Leben gerufen. Ein Jahr später stand die CleanUp-Tour im Mittelpunkt. Begleitet von seinem Team und zahlreichen Freiwilligen paddelte Horch innerhalb von 30 Tagen 823 Flusskilometer von Koblenz bis nach Berlin, um auf das Problem der Gewässerverschmutzung durch Plastikmüll aufmerksam zu machen.
Seine mahnenden Worte beeindruckten die zahlreichen Gäste und hinterließen einen bleibenden Eindruck. Trotz der teilweise schockierenden Bilder ließen sich alle anschließend die kulinarischen Köstlichkeiten schmecken, die die Mitglieder des Ortsverbands zur Verfügung gestellt hatten. Rede- und Diskussionsbedarf gab es bei diesem gelungenen Frühlingsempfang später sicher noch genug.
Aus Blick Aktuell vom 24.04.2023 Autor/Fotos SK
Den Klimawandel und den Umweltschutz im Blick (von links: Edgar Girolstein, Rebecca Stallbaumer (Sprecherin der Grünen des Kreises Mayen-Koblenz) und Stephan Horch
27.09.2023 Werkausschuss VG
27.09.2023 Verbandsgemeinderat Mendig
28.09.2023 Bauausschuss Thür
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