Mitglieder der Stadtratsfraktion von B 90/Die Grünen Mendig besichtigten Anfang November den von der Ortsgemeinde Büchel errichteten Solarpark, der als landesweit
„Bücheler Modell“ schon häufig von sich reden ließ. Dieses Modell zeigt eindrucksvoll, wie eine Gemeinde durch den Betrieb eines eigenen Solarparks ihren nicht
ausgeglichenen Haushalt stabilisieren und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann.
Die Gemeinde Büchel erwarb die notwendigen Grundstücke als
Investition in die Zukunft und konnte so verhindern, dass Einnahmen an externe Investoren abfließen. Als Eigentümerin der Photovoltaikanlage entscheidet die Gemeinde
selbst, wie die Gewinne aus dem Stromverkauf genutzt werden. Dank günstiger Darlehenszinsen, fester Vergütungen für den erzeugten Solarstrom und einer garantierten
Einspeisevergütung über 20 Jahre gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ließen sich solide Haushaltsberechnungen aufstellen. Die Einnahmen aus dem Stromverkauf
refinanzieren nicht nur die Investitionen, sondern ermöglichen auch die Finanzierung von Sanierungen und Neubauten im öffentlichen Bereich.
Dieses Modell könnte auch in Mendig Schule machen: Die Errichtung eines kommunalen Solarparks könnte beispielsweise zur Finanzierung der Schwimmbadsanierung, der
energetische Modernisierung des veralteten Bauhofes oder des Neubaus eines Kindergartens beitragen. Die Besichtigung des Solarparks in Büchel hat gezeigt, dass solche
Projekte nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch ökologisch wertvoll sind und eine zukunftsorientierte Haushaltsführung unterstützen können.
Deswegen setzen sich die Fraktionsmitglieder von Bündnis 90/Die Grünen dafür ein, eine größere bodengebundene PV-Anlage auch in Mendig zu realisieren.
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